Wenn Menschen traumatische Erfahrungen machen, können daraus Traumafolgestörungen entstehen. Diese lassen sich mit professioneller Unterstützung verarbeiten und positiv bewältigen. Mithilfe wissenschaftlich anerkannter und evidenzbasierter Methoden verfolge ich Therapieansätze, die es meinen Patient*innen ermöglichen, den Alltag wieder erfolgreich zu meistern und auch nach traumatischen Erlebnissen eine positive Stabilisierung zu erreichen. Traumatische Erlebnisse können gezielt verarbeitet und in die eigene Biografie integriert werden. Gemeinsam finden wir einen Weg, um die Lebensqualität neu zu definieren.
Im Rahmen meiner psychotherapeutischen Praxis biete ich spezielle Psychotraumatherapie nach den Vorgaben der Deutschen Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT) und Krisenintervention (direkt nach einem Trauma und vor einer Traumatherapie - wenn notwendig-) an.
Ich biete folgende Methoden der Traumatherapie an:
Ich behandle Menschen mit Monotraumen, Bindungstraumen sowie Mehrfach- und Kollektivtraumatisierungen, interpersonellen und akzidentellen Traumata. Beispiele hierfür sind u. a. Mord, Geiselnahme, Flucht, politischer Haft, Folter, Kriegserlebnisse, der Verlust geliebter Personen, Vernachlässigung, sexuelle Gewalt, Naturkatastrophen, Unfälle, berufsbedingte Traumatisierung, medizinische Eingriffe, Mobbing, emotionaler Missbrauch oder Trennung.
Die Traumatherapie und Krisenintervention biete ich in deutscher Sprache an. Für Geflüchtete ohne ausreichende Deutschkenntnisse ist eine dolmetschergestützte Therapie möglich, sofern die Kosten für Sprachmittler übernommen werden. Dolmetschergestützte Traumatherapie wurde in meiner Praxis unter anderem in den Sprachen Pashtu, Farsi/Dari, Somali, Fulfulde, Susu, Türkisch, Ukrainisch, Russisch, Arabisch und Französisch durchgeführt.
Termine finden je nach Bedarf mehrmals wöchentlich bis alle zwei Wochen statt – vor Ort, online oder in Ausnahmefällen auch in vertrauter Umgebung bei Ihnen zu Hause.
Die Behandlung wird im Rahmen von traumaspezifischer Einzel- und Gruppensupervision begleitet (siehe Unterseite „Behandlungsangebote“).
Erfahrungen aus der Praxis und mein Anspruch an qualifizierte Traumatherapie
Aus meiner Tätigkeit als Bereitsleitung in einer Traumaambulanz kenne ich die Herausforderungen in der Versorgung traumatisierter Menschen sehr genau. Dort sind häufig viele Mitarbeitende in Ausbildung, Studierende oder Heilpraktikerinnen ohne abgeschlossene psychotherapeutische Qualifikation tätig, die dennoch als „Therapeutinnen“ bezeichnet werden, jedoch ihre ersten Erfahrungen im Bereich Psychotherapie machen, zudem sind im Kinder- und Jugendbereich selten Psycholog*innen vertreten. Die Intervisionen läuft es daher nicht immer (aus meiner Erfahrung sehr selten) fachlich ab. Im schlimmsten Fall findet nicht einmal eine qualifizierte Supervision statt.
Diese Situation führt leider oft dazu, dass komplexe Traumafälle nicht immer fachgerecht erkannt oder behandelt werden können. So erinnere ich mich an Patient*innen wie einen, der später einen dissoziativen Stupor entwickelte und mehrfach im Krankenhaus behandelt werden musste, weil die Therapie nicht richtig ansetzte – solche Fälle erschweren den Heilungsprozess und belasten die Betroffenen zusätzlich.
Mein Anspruch ist es, eine fundierte, wissenschaftlich basierte und qualifizierte Traumatherapie anzubieten, getragen von meiner langjährigen universitären Ausbildung, meiner Weiterbildung zur Traumatherapeutin und meiner klinischen Erfahrung. Nur so kann eine sichere und wirksame Behandlung gewährleistet werden, die den Bedürfnissen der Patient*innen gerecht wird.
Da die Nachfrage nach qualifizierter Traumatherapie sehr hoch ist und es zahlreiche Angebote unterschiedlicher Qualität gibt, ist es besonders wichtig, auf die Qualifikation der Therapeutinnen zu achten. Ein approbierter Psychotherapeut oder eine approbierte Psychotherapeutin mit (im besten Fall) spezieller Weiterbildung in Psychotraumatologie bietet die bestmögliche Versorgung. Die Liste zugelassener Psychotherapeutinnen mit Kassensitz finden Sie z. B. über die Psychotherapeutensuche der KVbw oder Ihre Krankenkasse. Die Weiterbildung zum zertifizierten Traumatherapeuten (Spezielle Psychotraumatherapie (DeGPT)) ist allerdings nicht Voraussetzung für eine Kassenzulassung, wird auch nicht dort aufgeführt und aufgrund des Aufwandes eher selten anzutreffen.
Ein Psychotherapieplatz bei approbierten Psychotherapeut*innen ist nicht immer leicht zu finden – umso wichtiger ist mir, diese Versorgungslücke mit meiner ambulanten Praxis zu schließen und qualitativ hochwertige Traumatherapie anzubieten.
Nach schlimmen Erlebnissen im Heimatland oder während der Flucht ist es oft schwer, in einer neuen Umgebung anzukommen und die Erfahrungen zu verarbeiten. Geflüchtete haben häufig psychische, physische oder sexuelle Gewalt erlebt. Einzelne Auslöser können traumatische Erinnerungen wachrufen und zu starken Belastungen führen, die sich emotional, im Verhalten, in Erinnerungen oder durch körperliche Stressreaktionen zeigen.
Mir ist eine kultursensible Arbeit sehr wichtig. Oft sind Dolmetscherinnen/ Sprachmittlerinnen Teil der Therapie. Ich arbeite unter anderem mit Sprachmittler*innen für Pashtu, Farsi/Dari, Somalisch, Fulla, Sussu, Türkisch, Arabisch und Französisch zusammen. Sprachliche und kulturelle Unterschiede sehe ich nicht als Hindernis, sondern als Bereicherung und freue mich, verschiedene Lebenswelten in meiner Praxis kennenzulernen.
© Urheberrecht 2024-2025. Alle Rechte vorbehalten.
Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen
Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.