Biofeedback

Neurofeedback (SCP) 

in meiner Praxis

Gezielte Unterstützung bei ADHS, emotionaler Dysregulation, Schlafproblemen & mehr

Was ist SCP‑Neurofeedback?

Slow Cortical Potentials (SCP) sind langsame elektrische Spannungsveränderungen im Gehirn, die über EEG rückgemeldet werden. Mit SCP‑Neurofeedback lernen Patient*innen, diese Aktivitäten bewusst zu beeinflussen – z. B. zur besseren Aufmerksamkeit, innerer Ruhe oder Stressregulation. Das Training ist non‑invasiv, individuell abgestimmt und besonders bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen gut erforscht.

Wobei kann SCP‑Neurofeedback helfen?

  • ADHS (Aufmerksamkeit, Impulsivität, emotionale Regulation)
  • Stress & Anspannung, etwa bei Schlafproblemen oder Überlastung
  • Emotionsregulation & affektive Stabilität, z. B. nach belastenden Erfahrungen oder bei Ängsten
  • Psychosomatische Beschwerden (z. B. Migräne, Spannungskopfschmerz)

In meiner Praxis erfolgt das Neurofeedback immer als integrierter Baustein in der psychotherapeutischen Begleitung, damit die Wirkung nachhaltig und sinnvoll ist.

Was sagt die Wissenschaft?

  • Große multizentrische Studie (Tübingen & ZI Mannheim, 2024):
    SCP‑Neurofeedback zeigte bei Kindern mit ADHS bessere klinische Effekte als eine semi‑aktive Kontrollbedingung (z. B. EMG-Training). Etwa 52 % zeigten eine deutliche Reaktion auf das SCP-Training vs. 35 % im Kontrollarm – bei nur 25 Sitzungen. Wiedererwähnte Symptome blieben teilweise stabiler als in der Kontrollgruppe.
  • Network-Meta-Analyse (13 Studien, ca. 1.370 Kinder, 2018–2023):
    Neurofeedbackverfahren – darunter auch SCP – erzielten bessere Ergebnisse als Placebo- oder Nichtinterventionen. Die Qualität und Robustheit war bei SCP, TBR und SMR (verschiedene Neurofeedbacktrainings) vergleichbar mit medikamentösen Ansätzen – allerdings begrenzt durch Studiendesigns. Die Empfehlung lautet: Neurofeedback sollte nicht als alleinige, sondern ergänzende Methode eingesetzt werden.
  • Langzeit-Evaluation (Follow-up nach 6 Monaten):
    Effekte bei SCP blieben groß (effektstarkes Rückfallen bei EMG-Control), auch wenn Unterschiede der Gruppen sich teilweise angleichen – angesichts möglicher unspezifischer Effekte wie elterliche Unterstützung, Motivation etc. dennoch positiv für SCP einzuschätzen.
  • Meta-Analyse (ZI Mannheim, 2025): Die Studie fasst 38 kontrollierte Untersuchungen mit über 2.400 Teilnehmer*innen zusammen. Die Ergebnisse zeigen, dass Neurofeedback keine signifikanten Effekte auf die Kernsymptome von ADHS erzielt, wenn die Bewertungen durch außenstehende, „verblindete“ Beobachter erfolgen. Lediglich bei subjektiven Einschätzungen (z. B. durch Eltern) wurden kleinere Verbesserungen sichtbar. Eine große Rolle spielen zudem unspezifische Therapieeffekte, wie Motivation, elterliches Engagement und die individuelle therapeutische Begleitung. Insgesamt sprechen die Autor*innen davon, dass Neurofeedback nicht als alleinige Erstlinientherapie empfohlen werden kann.

Was bedeutet das für meine Praxis?

Neurofeedback, insbesondere das SCP-Verfahren, bleibt ein möglicher ergänzender Baustein im therapeutischen Prozess. Die Wirksamkeit hängt dabei wesentlich von individueller psychotherapeutischer Begleitung, Motivation und Kontinuität ab.

Es ist wichtig zu betonen, dass Neurofeedback keine evidenzbasierte Standardtherapie ersetzt, sondern immer im Gesamtkontext und als Teil eines individuellen Behandlungskonzepts eingesetzt werden sollte.

Mein Angebot

Ich setze SCP-Neurofeedback als unterstützende Methode ein – immer in Kombination mit einer umfassenden psychotherapeutischen Begleitung und einem auf Sie oder Ihr Kind zugeschnittenen Konzept.

Gerne berate ich Sie persönlich, ob und wie Neurofeedback in Ihrem Fall sinnvoll ergänzend eingesetzt werden kann.

📩 grether@praxis-hn.de
 

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