Traumatherapie und Krisenintervention
Sicheren Boden finden nach dem Trauma.
Traumatische Erfahrungen erschüttern das Leben. In meiner Praxis begleite ich Kinder, Jugendliche und Erwachsene auf dem Weg zurück zu Stabilität, Sicherheit und neuer Lebensqualität – mit qualifizierter Traumatherapie auf wissenschaftlicher Grundlage.
Traumatische Erlebnisse können zu erheblichen seelischen Belastungen führen. Mit professioneller Unterstützung lassen sich diese verarbeiten, stabilisieren und langfristig bewältigen. Ich begleite Sie dabei mit wissenschaftlich fundierten, erprobten Methoden der Psychotraumatherapie und Krisenintervention – individuell, wertschätzend und sicher. Traumatische Erlebnisse können gezielt verarbeitet und in die eigene Biografie integriert werden. Gemeinsam finden wir einen Weg, um die Lebensqualität neu zu definieren.
Im Rahmen meiner psychotherapeutischen Praxis biete ich spezielle Psychotraumatherapie nach den Vorgaben der Deutschen Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT) und Krisenintervention (direkt nach einem Trauma und vor einer Traumatherapie - wenn notwendig-) an.
Ich biete folgende Methoden der Traumatherapie an:
- Tf-KVT (Traumafokussierte kognitive Verhaltenstherapie),
- EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing),
- PE (Prolongierte Exposition), NET (Narrative Expositionstherapie),
- IRRT (Imagery Rescripting and Reprocessing Therapy),
- DBT-PTBS, Skillstraining.
Ich behandle u. a. folgende Formen von Traumata:
Monotraumata (z. B. Unfall, medizinischer Eingriff, Gewalt, Geiselnahme etc.)
Bindungstraumata (z. B. emotionaler Missbrauch, Vernachlässigung)
Mehrfach- und Kollektivtraumatisierungen (z. B. Krieg, Flucht, politische Gewalt)
Beispiele: sexueller Missbrauch, Trennung, Mobbing, Naturkatastrophen, berufliche Traumatisierung, medizinische Eingriffe etc.
Die Traumatherapie und Krisenintervention biete ich in deutscher Sprache an. Für Geflüchtete ohne ausreichende Deutschkenntnisse ist eine dolmetschergestützte Therapie möglich, sofern die Kosten für Sprachmittler übernommen werden. Dolmetschergestützte Traumatherapie wurde in meiner Praxis unter anderem in den Sprachen Pashtu, Farsi/Dari, Somali, Fulfulde, Susu, Türkisch, Ukrainisch, Russisch, Arabisch und Französisch durchgeführt.
Termine finden je nach Bedarf mehrmals wöchentlich bis alle zwei Wochen statt – vor Ort, online oder in Ausnahmefällen auch in vertrauter Umgebung bei Ihnen zu Hause.
Die Behandlung wird im Rahmen von traumaspezifischer Einzel- und Gruppensupervision begleitet (siehe Unterseite „Behandlungsangebote“).
Erfahrungen aus der Praxis und mein Anspruch an qualifizierte Traumatherapie
In meiner früheren Tätigkeit in einer Traumaambulanz/ psychosozialen Zentrum war ich als einzige approbierte Psychotherapeutin für Kinder und Jugendliche tätig. Viele sogenannte „Therapeutinnen“ waren Studierende, Praktikantinnen oder Personen ohne abgeschlossene fachfundierte psychologisch-psychotherapeutische Qualifikation. Fachlich fundierte Supervision und Qualitätssicherung fanden kaum statt – mit teils gravierenden Folgen für die Patient*innen. Dennoch werden sie nicht selten als „Therapeutinnen“ bezeichnet und so auch auf den Websiten benannt, obwohl sie weder approbierte Psychotherapeut*innen sind noch über fundierte Berufserfahrung verfügen.
Ein Fall, der mir besonders in Erinnerung geblieben ist, betrifft einen Jugendlichen, der von einer Praktikantin therapiert wurde. Die fehlende fachliche Tiefe der Behandlung führte dazu, dass sich ein dissoziativer Stupor entwickelte. In der Folge musste der Patient mehrfach stationär aufgenommen werden. Solche Fehlentwicklungen verzögern nicht nur den Heilungsprozess, sie können das Leid zusätzlich verschärfen.
Trotz meiner klaren Hinweise gegenüber der Leitung der Ambulanz änderte sich nichts an der Situation. Die Finanzierung durch öffentliche Mittel stellte offenbar keine verbindlichen Anforderungen an Qualifikation oder Supervision – und damit auch keinen Anreiz zur Verbesserung.
Für mich steht fest: Traumatherapie braucht Kompetenz, Erfahrung und eine fundierte, wissenschaftlich basierte Ausbildung. Mein Anspruch ist es, genau das anzubieten: eine qualifizierte, sichere und wirksame Behandlung – getragen von meiner universitären Ausbildung, meiner Spezialisierung in Traumatherapie und meiner langjährigen klinischen Erfahrung. Denn gerade in der Arbeit mit komplex traumatisierten Menschen darf Qualität kein Zufall sein.
Qualifizierte Traumatherapie erkennen – worauf Sie achten sollten
Wenn Sie traumatische Erfahrungen gemacht haben, ist es besonders wichtig, sich in gute, verlässliche Hände zu begeben. Doch nicht jedes Angebot, das sich „Traumatherapie“ nennt, ist fachlich abgesichert. Der Begriff „Therapeut*in“ ist in Deutschland nicht geschützt – viele Menschen nennen sich so, ohne eine fundierte Ausbildung oder staatliche Zulassung zu besitzen. Worauf Sie sich verlassen können: Eine qualifizierte Traumatherapie sollte von approbierten Psychotherapeutinnen durchgeführt werden – also von Fachleuten, die ein Hochschulstudium, eine mehrjährige staatlich geregelte Ausbildung und eine Approbation vorweisen können. Diese Psychotherapeuten unterliegen festen Qualitätsstandards und regelmäßiger Weiterbildung. Zusätzlich gibt es eine spezialisierte Zusatzqualifikation: die "Spezielle Psychotraumatherapie" (zertifiziert durch die DeGPT). Sie ist kein Muss, aber ein wertvoller Hinweis auf vertieftes Fachwissen im Bereich Trauma – besonders bei komplexen seelischen Verletzungen. Was Sie wissen sollten: Angebote von Coaches, Heilpraktikerinnen für Psychotherapie oder Menschen in Ausbildung (z. B. Praktikantinnen oder Studierende) können hilfreich gemeint sein – bieten jedoch keine gesicherte therapeutische Behandlung. In manchen psychosozialen Einrichtungen oder Traumaambulanzen arbeiten genau solche Personen unter der Bezeichnung „Therapeut*in“, obwohl sie noch keine vollständige psychotherapeutische Qualifikation haben. Das kann für traumatisierte Menschen belastend oder sogar retraumatisierend sein. So finden Sie qualifizierte Hilfe: Eine Liste approbierter Psychotherapeutinnen mit Kassenzulassung finden Sie zum Beispiel über die **Psychotherapeutinnensuche der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW)** oder über Ihre Krankenkasse. Dort können Sie sicher sein, dass es sich um geprüfte Fachpersonen handelt.
🔍 Achten Sie auf:
Approbation als Psychologischer oder Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin
Spezialisierung in Psychotraumatherapie (z. B. DeGPT-zertifiziert)
Regelmäßige Supervision & Fortbildung
Ein Psychotherapieplatz bei approbierten Psychotherapeut*innen ist nicht immer leicht zu finden – umso wichtiger ist mir, diese Versorgungslücke mit meiner ambulanten Praxis zu schließen und qualitativ hochwertige Traumatherapie anzubieten. Wenn Sie Fragen haben, unsicher sind oder Hilfe bei der Suche brauchen – sprechen Sie mich gern an. Ich unterstütze Sie dabei, einen guten und sicheren Weg in die Therapie zu finden.
Traumatherapie mit Geflüchteten
Geflüchtete Menschen erleben häufig schwere seelische, körperliche oder sexualisierte Gewalt. In meiner Praxis biete ich kultursensible, dolmetschergestützte Traumatherapie an – in enger Zusammenarbeit mit erfahrenen Sprachmittler*innen. Dabei begegne ich kultureller Vielfalt mit Offenheit, Respekt und der festen Überzeugung: Traumatherapie kennt keine sprachlichen Grenzen.
